DIO Datenkreis Energiewirtschaft
Mission des Datenkreises
Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) hat das Energieinstitut der Johannes-Kepler-Universität (JKU) Linz damit beauftragt, einen Datenkreis Energiewirtschaft aufzubauen. Ziel ist ein Austausch von Daten und ein Zusammenführen von Stakeholdern aus der Energiewirtschaft auf der einen und von industriellen Abnehmer*innen beziehungsweise gewerblichen Großkund*innen auf der anderen Seite.
Die künftige Energiewende muss smart sein – denn die Digitalisierung spielt eine Schlüsselfunktion für die Herausforderungen der Dezentralisierung, Flexibilisierung, effizienten Nutzung von Energie sowie Stabilisierung der Netze. Erst durch das digitale Zusammenspiel von Erzeugung, Verbrauch, Netz und Speichern kann ein stabiles und nachhaltiges Gesamtsystem entstehen. Der Erfolg der Digitalisierung der Energiewende ist vom Mehrwert der zur Verfügung stehenden Daten abhängig. Daher sollen Stakeholder zu bestimmten Daten‐basierten Anwendungsfällen bzw. Themenschwerpunkten unter dem Schirm eines Datenkreises Industrie 4.0 & Energiewirtschaft zusammengeführt werden, um durch entsprechende Bereitstellung und Verknüpfung von Daten die Schaffung neuer Produkte und Services zu ermöglichen. Das BMK beschäftigt sich derzeit vermehrt mit der Nutzung von Daten im Übergang zu einer Datenwirtschaft bzw. einem Datenmarkt und unterstützt dabei die Implementierung dieser Datenkreise. In den Bereichen von Industrie und Energiewirtschaft sind eine Vielzahl von Daten vorhanden – nunmehr soll analysiert werden, wie Synergien durch sichere und wertschöpfende Bereitstellung, Aufbereitung und Nutzung dieser Daten gefunden werden können. Im Rahmen dieser Fokusgruppe wurden am 8.7.2021 als Diskussionsgrundlagen die Daten-Themenbereiche des aktuellen Rechtsrahmens, die üblichen Datenflüsse im Energiesektor sowie aktuelle Digitalisierungstrends in der Industrie vorgestellt. Damit soll der Startpunkt für den Prozess der Stakeholder‐Identifizierung und ‐verknüpfung gesetzt werden. In weiterer Folge sollen Potenziale für künftige Möglichkeiten zum Datenaustausch erhoben werden.
Die Bietergemeinschaft aus JKU, AIT, TU Wien, FH Salzburg und Software Competence Center Hagenberg (SCCH) vereint in optimaler Form die notwendigen Schlüsselkompetenzen und Expertisen zur Durchführung dieser Studie.
Die Rolle der DIO in diesem Projekt ist die Förderung der Zusammenarbeit in Datenräumen (Data Spaces) und Datenkreisen (Data Circle). Außerdem unterstützt DIO als Kooperationsplattform das Community-Building und erbringt Disseminations- und Kommunikationsleistungen.