Nachbericht
Linz, 12.05.2022: Kreativität ist eine der menschlichsten Eigenschaften. Umso verwunderlicher ist es, dass Maschinen und Künstliche Intelligenz zunehmend diese Eigenschaft zu besitzen scheinen. Diese Ausgangslage war die Basis für The Art of Data, eine Veranstaltung der Datanauts, die am 12. Mai im Skyloft des ARS Electronica Centers in Linz stattfand.
Keine Zeit mehr zu schlafen
Zu viele Krisen. Zu viele Probleme. Zu viele Challenges. Wir brauchen viele Innovationen, die sich diesen annehmen und Lösungen produzieren. Hinter diesen Innovationen stehen immer Menschen. Aber: um innovativ zu arbeiten, fehlt oft die notwendige Kreativität. Denn Unternehmen sind oft so aufgebaut, dass Menschen mit (kreativem) Potenzial, dort nicht bleiben, weil das Umfeld nicht kreativitätsfördernd ist. Eine Legitimität für das “Kreativ sein” erhalten oft nur Expert*innen.
Laut Unternehmen, wie beispielsweise IBM, ist Kreativität eine weitaus gefragtere Eigenschaft als die klassischen Management Skills. In der neurowissenschaftlichen Forschung wird Kreativität seit gut 30 Jahren erforscht. Mittlerweile besteht die Möglichkeit, kreative Prozesse zu beobachten. Die Sonophilia Foundation fördert diese Art der Forschung und arbeitet an einem Factbook, um bestehende Mythen zu entkräften.
Künstliche Kreativität: kann KI kreativ sein?
Da KI immer weiter entwickelt wird und eine weitaus höhere Skalierbarkeit als der Mensch aufweist, gibt es bereits Versuche KI in kreativen Projekten, zum Beispiel im Bereich der Werbung, einzusetzen. Michael Katzlberger, Gründer der Katzlberger Consulting GmbH, erzählte über entsprechende Experimente auf der Suche nach dem perfekten Slogan. Auch über den Bereich Werbung hinaus gibt es kreative KI-Ansätze, bei denen eine KI beispielsweise zeichnet.
Datanauts finden “Ars-Electronica-Urgestein”
Peter Kotauczek, Gründer der BEKO, der sich selbst als Urgestein des Ars Electronica nennt (da er das letze Mal in den 80-er Jahren in dieser Location gesprochen hat) gibt uns Einblicke in die Entwicklung und Vergangenheit künstlicher Intelligenz. In diesem Sinne fallen natürlich große Namen wie IBM oder SAP, die sicher wichtige Grundsteine für unsere heutigen Technologien geliefert haben. Er beschreibt aber auch, welche Hürden es aufgrund von Angst und Unsicherheit hinsichtlich Technologieentwicklung seit jeher gab – diese Aufgabe gilt es ja bis heute zu überwinden.
KI-nder
DIO-Vorstandsmitglied und Studiengangsleiterin des Data Science and Business Analytics Studiengangs an der FH St. Pölten Marlies Temper widmete sich dem Thema “Wie intelligent ist KI?”. Per Definition wird unterschieden zwischen schwacher KI (das, was heute auf Computern und Smartphones längst üblich ist – quasi intelligente Systeme, welche für die eigentliche Ausführung in einem definierten Aufgabenbereich trainiert werden), einer starken KI (kann von der Leistungsfähigkeit her mit menschlichen Fähigkeiten verglichen werden und wird nicht auf ein definiertes Aufgabengebiet limitiert) und der sogenannten Superintelligenz, welche einen Intelligenzgrad zum Ausdruck bringt, der praktisch in jedem Bereich, einschließlich Gebiete der wissenschaftlichen Kreativität, Allgemeinwissen oder sozialer Kompetenz, den höchsten geistigen Fähigkeiten von Menschen überlegen ist. Momentan befinden wir uns in einer Vorstufe der starken KI.
In der KI-Entwicklung wurden und werden immer weitere Fortschritte gemacht. Die Nachbildung von der Arbeit von Neuronen ist simpel (so Temper), allerdings kann die Komplexität von beispielsweise Entscheidungen (noch) nicht abgebildet werden. Das Sprachmodell “Pathways Language Model” (PaLM) von Google erreicht mittlerweile nahezu menschliches Niveau. Beim PaLM-System wird die KI-Leistung mit einer Form von Multitasking kombiniert. Dadurch schafft es PaLM sogar Scherze zu erklären. Temper summiert jedoch auch, dass sie zum aktuellen Standpunkt davon überzeugt ist, dass Kinder nach wie vor um einiges schneller lernen und eine Zeitleiste für die KI-Entwicklung hin Superintelligenz aus ihrer Sicht noch nicht absehbar ist.
In Summe und ganz kurz zusammengefasst können wir sagen: eine sehr spannende und informative Veranstaltung. Wir sagen Danke Datanauts!
Wenn auch Sie zu den Data-Science-Enthusiast*innen und -Visionär*innen gehören:
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