Ein Data Space ist ein Ort, an dem verschiedene Organisationen Daten miteinander teilen können, um Vertrauen und Zusammenarbeit zu fördern. Dies kann eine kleine Gruppe von Unternehmen sein, die zusammenarbeiten, oder eine größere Gemeinschaft mit vielen Teilnehmern. Ein Data Space kann für spezifische Zwecke wie CO2-Verfolgung in der Lieferkette oder für breitere Anwendungsfälle wie Mobilitätsdaten erstellt werden.
Bei der Erstellung eines Data Spaces gibt es viele Entscheidungen zu treffen:
- Mitgliedschaft: Soll der Zugang beschränkt sein oder für viele offen? Wer hat zusätzliche Rechte?
- Technische Anforderungen: Welches technische Wissen wird erwartet?
- Datenarten und -zwecke: Welche Daten werden geteilt und wofür?
- Regeln und Policies: Welches Verhalten ist akzeptabel, welche Regeln gelten?
- Zertifizierung: Wie wird die Echtheit der Teilnehmer überprüft?
- Teilnehmerliste: Wo sehen Teilnehmer, wer noch dabei ist?
- Identitätssystem: Wer kontrolliert die Teilnehmeridentitäten?
- Kataloge: Wie werden geteilte Daten organisiert?
Sobald die Entscheidungen gefällt sind, folgt die Implementierung des Data Space:
- Identität erstellen: Eine eindeutige Kennung für den Data Space.
- Selbstbeschreibung: Festlegen von Regeln, Vertrauensanforderungen und hilfreichen Informationen für Teilnehmer.
- Technische Umsetzung: Erstellung von Registern und Diensten, um den Data Space zu verwalten.
- Mitgliedschaftsanfragen: Prozess für Organisationen, um beizutreten.
- Validierung: Überprüfen, ob Anforderungen erfüllt sind.
- Mitgliedschaftsnachweise: Bestätigung der Mitgliedschaft.
- Entzug von Mitgliedschaft: Bei Verstößen.
- Entdeckungsmechanismus: Eine Möglichkeit für Interessierte, den Data Space zu finden.
Sobald die technischen Schritte abgeschlossen sind, können Organisationen sich für die Mitgliedschaft bewerben. Ein Data Space ermöglicht so das Teilen von Daten in einem vertrauenswürdigen Umfeld, um gemeinsame Ziele zu erreichen.