DIO-Vorstandsmitglied Helene Prenner im Interview
Helene Prenner ist seit Ende 2021 im Vorstand der DIO. Als ausgebildete Gesundheitsökonomin und Innovationsmanagerin bei ELGA hat sie eine klare Mission: den Gesundheitsbereich in Österreich ins Datenzeitalter zu befördern. Bei der Data Intelligence Offensive unterstützt sie daher neben anderen Projekten den Data Space Gesundheit.
Helene, bitte gib uns eine kurze Einführung – was machst du bei der ELGA?
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Warum bist du im Vorstand der DIO?
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„Wir müssen von einer Kultur der Datensilos zu einem gemeinsamen dezentralen Datenraum für eine positive Nutzung kommen“ zitierte dich Anfang des Jahres die Salzburger Nachrichten – kannst du das ein wenig erläutern?
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Woran mangelt es hier in Österreich? Was bräuchten wir, um unsere Daten optimal zu nutzen? Gibt es Bereiche – abseits der Medizin – an denen wir uns möglicherweise schon orientieren können?
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Ein Bereich an dem wir uns zum Beispiel orientieren können, ist die Genomics-Community, die der Öffentlichkeit freien Zugang zu einer Vielzahl von Datensätzen des gesamten menschlichen Genoms bietet. Forschende können sich so mit der Qualität dieser Datensätze vertraut machen, die Datenformate überprüfen und ihre eigene Forschung mit zusätzlichen Zusammenfassungen der genomischen Variation in einem Panel verschiedener Personen ergänzen. Die gesamte Community trägt hier etwas bei, das Ergebnis ist sichtbar. Die Genomics-Datensätze werden so zum Treiber der Weiterentwicklung unserer medizinischen Therapien.
Welche ’next Steps‘ siehst du, um hinsichtlich dezentralem Datenraum voran zu kommen?
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Wir sollten hier auf zwei Ebenen, nämlich auf der operativen, konkreten Projekt-Ebene und auf der strategischen Ökosystem-Ebene unser TUN ansetzen. Zum einen braucht es einen strategischen Rahmen, der unter der Gestaltung der Stakeholder*innen unser digitales Daten-Ökosystem inklusive der Spielregeln für einen vertrauensvollen Datenraum definiert und umsetzt. Und zum anderen brauchen wir konkrete Projekte, die bereits Mehrwert durch Datensynergien und Zusammenarbeit schaffen, um schnell von diesen Beispielen zu lernen und ein markt-kompatibles Ökosystem zu schaffen. Durch die DIO wird eine Zusammenarbeit an konkreten Projekten in Datenkreisen möglich. Gerade durch lebhafte, quasi angreifbare Beispiele, leben wir die Weiterentwicklung, die uns zeitgleich an die Herausforderung der Definition und Schaffung unseres digitalen Daten-Ökosystems heranführt. Daher sollten diese beiden Ebene unsere nächste Schritte sein.