Als Fortsetzung des vorangegangenen Workshops „Einführung in Data Spaces – Teil I“, der einen allgemeinen Überblick über die Grundlagen von Data Spaces bot, konzentrierte sich dieser zweite Teil auf die technischen Aspekte und praktische Umsetzung. Tobias Hofer, Head of Business Development bei nexyo, führte die Teilnehmenden durch die technologischen Grundlagen und konkreten Anwendungsfälle von Data Spaces.
Kernthemen des Workshops – Grundprinzipien der Data Spaces
Tobias erläuterte die fundamentalen Prinzipien von Data Spaces:
- Dezentralisierung: Daten verbleiben bei den Eigentümern
- Daten-Souveränität: Dateneigentümer behalten Kontrolle und legen Nutzungsbedingungen fest
- Verwendungskontrolle: Mechanismen zur Durchsetzung der Datennutzungsrichtlinien
- Interoperabilität: Standardisierte Konnektoren ermöglichen sektorübergreifenden Datenaustausch
- Sicherheit und Vertrauen: Robuste Protokolle schützen die Datenintegrität
Technische Komponenten
Im Mittelpunkt der Präsentation standen vier Schlüsselkomponenten für vertrauenswürdigen Datenaustausch:
- Data Assets: Standardisierte Metadatenbeschreibungen
- Nutzungs-Policies: Regelwerke und Lizenzen
- Identitäten: Decentralized Identifiers (DIDs) zur eindeutigen Identifikation
- Connectors: Technische Infrastruktur auf Basis der Eclipse Dataspace Components
Live-Demonstration und praktische Anwendungen
Ein Höhepunkt war die präsentierte Live-Demonstration des nexyo Hub, die praktische Einblicke in die Funktionsweise eines Data Space Systems bot.
Zudem wurden unterschiedliche Ansätze für Datenökosysteme verglichen:
- Large-scale Spaces: Branchenspezifische Standardlösungen
- Small-scale Spaces: Flexiblere lokale Initiativen wie das „Plant the Seedlings“-Projekt mit dem Tourism Data Space und datahub.tirol
Der Workshop verdeutlichte, dass Data Spaces durch die Kombination aus technischer Infrastruktur und klaren Governance-Regeln eine effiziente und wertschöpfende Technologie für die souveräne und vertrauenswürdige Datennutzung darstellen.
(Das EU-Projekt PROMETHEUS-X wurde als Beispiel für humanzentrierte, dezentralisierte Datenräume vorgestellt, die zur effizienteren Weiterbildung beitragen sollen.)